Die Unesco listet weltweit inzwischen über 1200 Welterbestätten (Stand Sommer 2024). Man unterscheidet Wertnaturerbe und Weltkulturerbe. Eine dieser Stätten, eine Weltnaturerbestätte, ist im Berner Oberland: Die Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Region
Die Stätte im Kanton Bern wurde 2001 in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen natürlichen Schönheit, ihrer geologischen Bedeutung und ihrer reichen biologischen Vielfalt in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Weltnaturerbestätte im Bin den Berner Alpen erstreckt sich über eine Fläche von rund 824 Quadratkilometern und ist für ihre dramatischen Landschaften bekannt, darunter einige der bekanntesten Gipfel der Alpen. Die wichtigsten Teile der UNESCO-Welterbestätte Jungfrau-Aletsch in den Schweizer Alpen sind zum Beispiel Jungfrau, Aletsch und Wieschhorn.
Die Stätte umfasst mehrere bekannte Berge, darunter das berühmte Dreigestirn (3 benachbarte hohe Berge) Jungfrau (4.158 Meter), Eiger (3.967 Meter) und Mönch (4.107 Meter).
Der Aletschgletscher, der größte und längste Gletscher der Alpen, erstreckt sich über eine Länge von mehr als 23 Kilometern. Dieser Gletscher ist ein zentrales Merkmal der Region und für die wissenschaftliche Forschung im Zusammenhang mit dem Klimawandel von sehr großer Bedeutung.
Landschaft: Die Region dieser UNESCO-Erbestätte ist geprägt von ausgedehnten Gletscheen mit Tälern, Moränen und Hochgebirgspässen. Die Gletscher haben die Landschaft im Laufe der Jahrtausende entscheidend geprägt und einige der schönsten Berglandschaften der Welt geschaffen.
Artenvielfalt: Die Region mit dem Unesco-Naturerbe beherbergt eine große Vielfalt an Lebensräumen, von alpinen Wiesen in niedrigeren Lagen bis hin zu kargen, eisigen Umgebungen in höheren Lagen. Die Weltnaturerbe-Region beherbergt eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, darunter auch solche, die endemisch (gibt es nur hier) oder speziell an die raue alpine Umgebung angepasst sind.
Wissenschaftlicher Wert: Die Jungfrau-Aletsch-Region ist für die wissenschaftliche Forschung von großer Bedeutung, insbesondere in den Bereichen Glaziologie (Lehre des Eises und Gletscher), Geologie und Klimawissenschaften. Der schnelle Rückgang der Gletscher in der Region, wie fast überall in den Alpen und auf der Welt, liefert wichtige Daten zu den Auswirkungen der globalen Erwärmung.
Tourismus im UNESCO-Welterbe Berner Oberland
Die Gegend ist ein wichtiges Touristenziel, das Besucher aus aller Welt anzieht. Es bietet eine breite Palette von Outdoor-Aktivitäten, darunter Wandern, Skifahren und Klettern, und vor allem landschaftlich reizvolle Zugfahrten, besonders die berühmte Jungfraubahn (Zahnradbahn), die Passagiere auf das Jungfraujoch bringt, das als „Top of Europe“ bekannt ist. Dies ist der höchstgelegene Bahnhof in Europa.
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Die Ernennung durch die UNESCO trägt dazu bei, dieses einzigartige Gebiet zu schützen und seine natürliche Schönheit und ökologische Integrität für künftige Generationen zu bewahren. Insbesondere das Jungfraujoch ist heute ein absoluter Schwerpunkt des Tourismus in der Schweiz und wird von sehr viele Europa-Touristen aus Übersee besucht.
Andere Welterbestätten nahe dem Berner Oberland im Kanton Bern
Die Altstadt von Bern ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, das für seine gut erhaltene mittelalterliche Architektur und den charakteristischen Sandsteinbau bekannt ist. Die Stadt, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde, beeindruckt durch ihre geschlossenen Laubengänge, den Zytglogge-Turm und die Berner Münster.